Keine Macht den Drogen

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KEINE MACHT DEN DROGEN

Die Wirkung von Haschisch - ein Arbeitsblatt

Mensch, wir waren ja so zu
             davon, biste
ziemlich dicht
                             das turnt an
                                          das Zeug macht
breit

Was bedeutet das eigentlich? Was steckt hinter solchen Aussagen?

Dazu müssen wir etwas weiter ausholen und das Innere unseres Kopfes ,unter die Lupe nehmen‘.

Wußtest Du, dass das Gehirn ca. 15 000 000 000 ,Schaltstellen‘ besitzt und dass dazwischen etwa 500000 km ,Verbindungsleitungen‘ existieren? Eine Unmenge winziger elektrischer Impulse läßt uns ständig die vielen Eindrücke aus der Umwelt aufnehmen, verarbeiten und häufig abspeichern.

Dieses Gehirn macht es möglich, dass jeder von uns unendlich viel lernen kann, dass er bestimmte Handlungen ganz präzise ausführen kann, dass er eine Unmenge von Ideen und Gefühlen haben kann, kurz: dass das Leben so interessant sein kann.

Einer der bisher am genauesten untersuchten giftigen Wirkstoffe des Haschisch heißt THC, und der bringt diese wichtigen Vorgänge im Gehirn massiv durcheinander:

THC lagert sich an den Verbindungsstellen zwischen den Schaltstellen (Synapsen) ab.

 

Dadurch wird die Weiterleitung von Informationen behindert, man kann sich schlechter konzentrieren und nur noch langsam denken oder handeln; man wird insgesamt schlaffer.

Das Filtersystem, das ständig Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden muß, wird gestört.

 

Dadurch wird das Gehirn mit unwichtigen Informationen überlastet, es entsteht Chaos; dies kann Panik oder Kurzschlußhandlungen auslösen. oder unkontrollierte Aggressivität.

Die Umwandlung von Gespeichertem aus dem Kurz- ins Langzeitgedächtnis wird beeinträchtigt.

Die Merkfähigkeit geht zurück man kann schlechter lernen.

Die für das Entstehen von Gefühlen der Freude zuständigen Bereiche werden unnatürlich gereizt.

Man wird auf unechte Art euphorisch; mit der Zeit kann man sich schwerer spontan und natürlich freuen.

Haschisch bewirkt also massive Störungen der Gehirntätigkeit.

Man könnte auch kurz sagen:

Wer das weiß, läßt sich nicht mehr so leicht 'was vormachen!

Haschisch VERKLEBT das Gehirn

 

(Aus: Michael Felten, Unterrichtsreihe "Durchblick – ohne Drogen" – in Pädagogische Welt, 9/94, S. 428)

 

Suchtmediziner haben Bedenken gegen den Heroin-Versuch

Wie bekannt, plant die rot-grüne Bundesregierung einen bundesweiten Modellversuch mit der Abgabe von Heroin an Schwerstabhängige, die mit anderen Therapien nicht erreichbar seien. Gegen diesen Versuch hat sich die Bayerische Akademie für Suchtfragen ausgesprochen. Ihre Mediziner sehen weder Sinn noch Notwendigkeit für den Modellversuch. Das intravenöse Spritzen von Heroin sei auf Dauer riskanter als die Einnahme von Methadon. Es sei zugleich belastender, da die Abhängigen zum Spritzen dreimal täglich erscheinen müßten statt einmal zur Einnahme von Methadon. Außerdem könne man zur Zeit kaum begründen, dass nur die Abgabe von Heroin für den Abhängigen in Betracht komme. In aller Regel fehle nämlich bisher bei der Methadon-Behandlung die nötige begleitende therapeutische Versorgung. Mit einem qualifizierten Ausbau der Methadon-Substitution könne ein breiterer Effekt erreicht werden (Süddeutsche Zeitung, 14.8.1999).

 

Nationaler Aktionsplan Alkohol

Die Konferenz der Gesundheitsminister der Länder hat vor mehr als einem Jahr einen "Nationalen Aktionsplan Alkohol" verabschiedet, der der Öffentlichkeit weitgehend verborgen geblieben ist und in den Schubladen der Ministerien ruht. Bayern hatte schon vorher eine Kampagne gegen den Alkoholmißbrauch gestartet: "Alkohol? Jetzt lieber nicht!". Geworben wird dafür, in bestimmten Situationen auf Alkohol ganz zu verzichten, und zwar:

  • Kein Alkohol im Straßenverkehr

  • Kein Alkohol am Arbeitsplatz

  • Kein Alkohol während der Schwangerschaft

  • Kein Alkohol in Zusammenhang mit Medikamenten

("Suchtprävention muß glaubwürdig sein", FAZ, 11.5.1999).

 

Versteckter Alkohol in Lebensmitteln

In vielen Lebensmitteln ist Alkohol enthalten, nicht nur in Süß- und Backwaren, sondern auch in Fertiggerichten, in Suppen, Soßen, Fleisch- und Fischgerichten. Eltern sollten beim Kauf auf die Kennzeichnung achten.

Wo ist was drin?
Das Chemische Untersuchungsamt Duisburg überprüft im Auftrag der WDH-Redaktion "Servicezeit-Kostprobe" zwölf Süßigkeiten auf ihren Alkoholgehalt: Sechs Produkte enthielten Alkohol.

Produktname                                        Alkoholgehalt
Ferrero Kinder Happy Hippo Snack          keiner
Ferrero Milchschnitte                             0,22%
Hanuta Haselnuß-Schnitte                       keiner
Knoppers Milch-Haselnuß-Schnitte           keiner
Milka Tender, Choko                               0,27%
Milka Tender, Nut                                   0,27%
Nestlé KitKat                                          keiner
Nestlé Nesquick Snack                             keiner
Nestlé Bärenstark                                    0,69%
Nestlé Yes Törtchen Cacao                       0,24%
Nestlé Yes Törtchen, Caramel                  0,25%

(Aus: ASJ-Forum 1/99, S. 2)

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Stand: 11.02.2012