Wesel
Elternverein NRW: Rapide
sinkende Geburtenzahlen erfordern Umdenken
HÜNXE. "In
Hünxe wird es kein Abitur zweiter Klasse geben", schreibt der
Vorsitzende der Bezirksgruppe Kreis Wesel des Elternvereins NRW,
Paul-Gerhard Gressel aus Hünxe, in einer Pressemitteilung. Das sogenannte
NRW-Abitur sei mit der Neuordnung der gymnasialen Oberstufe ab 1. August
1999 für die dann in die Oberstufe wechselnden Schüler abgeschafft.
Allen Schülern, die den Besuch der gymnasialen Oberstufe anstreben, rät
der Elternverein, in Klasse 7 keine "Jojo-Kurse", sondern eine
zweite Fremdsprache zu wählen und diese auch durchgängig zu belegen.
Unabhängig davon sei
es müßig, überhaupt über die Durchführbarkeit einer gymnasialen
Oberstufe an der Gesamtschule Hünxe zu spekulieren, so Gressel weiter. In
Anbetracht rapide sinkender Geburtenzahlen würden die Grundschulen in
Bruckhausen und Drevenack in spätestens fünf Jahren mit der
Einzügigkeit zu kämpfen haben. Der Fortbestand einer vierzügigen
Gesamtschule sollte daher neu überdacht werden.
Der Elternverein NRW
stellt interessierten Eltern Material zu den Bereichen
"Einschulung" und "Wahl einer weiterführenden Schule"
auch in Klassenstärke zur Verfügung. Ebenso informiert der Verein durch
Stellungnahmen zu neuen Richtlinien, aktuell "Sexualerziehung an
Schulen in NRW" und zu neuen Erlaßentwürfen wie
"Islamunterricht in den Klassen 1 bis 10".
Rheinische Post, 25.
6. 1999 |
Linker Niederrhein
Stundenausfall
Neuss. Zum
NGZ-Artikel "Kein Ausfall von Stunden" vom 30. Juli: "Es
ist sicherlich erfreulich, wenn die Lehrersituation an Neusser
Grundschulen so gesichert ist, dass mit weiterem Stundenausfall nicht
gerechnet werden muss. Trotzdem kann das nicht über den großen
Unterrichtsausfall hinwegtäuschen. Nach jahrelangem Klagen von Eltern,
aber auch von Lehrern und Lehrerinnen., hat sich das Schulministerium
bequemt, den Unterrichtsausfall untersuchen zu lassen, natürlich nicht
repräsentativ, sondern stichprobenartig an 125 Schulen. Ministerin Behler
hat vor der Presse eingestanden, dass im Unterrichtszeitraum von Mai bis
Juni 1998 in Grundschulen bis zu 5,8 Prozent, Hauptschulen bis zu 6,7
Prozent, Realschulen bis zu 7,9 Prozent, Gymnasien bis zu 7,7 Prozent und
Gesamtschulen bis zu. 6,0 Prozent des vorgesehenen Unterrichts ausgefallen
sind.
Ursula von Nollendorf
Elternverein NRW
Neuß-Grevenbroicher
Zeitung, 7.8.1999 |